Andreas Thier

ist ordentlicher Professor für Rechtsgeschichte, Kirchenrecht, Rechtstheorie und Privatrecht an der Universität Zürich. Zuvor hatte er eine Professur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster inne, war Visiting Professor an der University of Chicago Law School und Gastprofessor an der Universität Wien. In seiner bisherigen Forschung hat er aus der Perspektive des Historischen vor allem danach gefragt, wie rechtliche Normativität und Rechtswissen entstehen und umgesetzt werden. Das hat sich stets mit der Frage verbunden, wie und in welchen Formen wechselnde Formationen von Gesellschaft, Wirtschaft, politischer Herrschaft und Kultur mit Recht und Rechtswissen verflochten sind. Unter anderem publizierte er dabei zu Blasphemieprozessen gegen Filmschaffende.