Mel Gibson | 2004 | 127 Min. | ARC/HE/LA/de
08.01.2026 | Kulturbetrieb Royal, Bahnhofstrasse 39, 5400 Baden | 20.00 Uhr
Die Passionsgeschichte als exzessive Gewaltorgie gespickt mit Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und reaktionärer Theologie: Mel Gibson musste für «The Passion of the Christ» harsche Kritik einstecken. Wir schauen uns an, was dahintersteckt.

Die Skandalisierung von Filmen mit religiösem Inhalt erfolgt in der Regel durch religiös-konservative Gruppierungen. Bei Mel Gibsons «The Passion of the Christ» waren es progressive Theolog:innen und jüdische Verbände, die sich über dem Film empörten. Die Kritiker:innen warfen dem Film – und seinem Regisseur – vor, die Passionsgeschichte als exzessive Gewaltorgie zu inszenieren, sie antisemitisch sowie frauenfeindlich aufzuladen und eine reaktionäre Theologie zu vertreten. Die Debatten um «The Passion of the Christ» wurden erneut angeheizt, als Mel Gibson zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Films mit antisemitischen und frauenfeindlichen Äusserungen für Skandale sorgte. Gleichzeitig gilt «The Passion of the Christ» mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 600 Millionen Dollar als erfolgreichster Jesusfilm aller Zeiten.
Im Sommer 2025 hat Mel Gibson die Dreharbeiten für eine zweiteilige Fortsetzung aufgenommen. Der erste Teil von «The Resurrection of the Christ» soll am Karfreitag 2027 ins Kino kommen, der zweite Teil zu Auffahrt 2027. Wir nehmen uns «The Passion of the Christ» in ungekürzter Fassung vor, blicken auf die Debatten um den Film zurück und schauen uns Mel Gibsons religiöse und politische Entwicklung an.
